Das schönste Generationentreffen

Administrator (admin) on 21.02.2019

„Wenn sich de Famillich triff“: Festkomitee Bad Honnefer Karneval lud in den Kursaal. Dankorden für Andrea Fröhlke

Das schönste Generationentreffen

„Wenn sich de Famillich triff“: Festkomitee Bad Honnefer Karneval lud in den Kursaal. Dankorden für Andrea Fröhlke

 

Von Roswitha Oschmann

BAD HONNEF. Am Schluss kullerten in der großen Karnevalsfamillich noch Tränchen. Als nämlich das Aegidienberger Jeschmölz mit „alle Mann an Bord“ vom Fünkchen bis zum Prinzenpaar zum Abschluss der Familiensitzung des Festkomitees Bad Honnefer Karneval die Bühne enterte, packte dessen Vorsitzender Stefan Jungheim Edelmetall aus: Andrea Fröhlke, die Ehefrau des Präsidenten der Karnevalsgesellschaft (KG) Klääv-Botz Aegidienberg, Oliver Fröhlke, erhielt den Dankorden des Festkomitees. Sie war völlig überrascht und einfach gerührt.

Seit fast 20 Jahren ist Andrea Fröhlke Mitglied ihrer KG. Damals beteiligten sich die Frauen zwar schon aktiv am Vereinsleben, begleiteten jedoch den Elferrat bei Auftritten noch nicht in Uniformen. Jungheim in seiner Laudatio: „Das hat sich seither aufgrund auch der Aktivitäten von Andrea Fröhlke mit Unterstützung der anderen Frauen grundlegend geändert. Aber nicht nur bei Auftritten ist sie aktiv, sondern sie zeigt seit Jahren außerordentliches Engagement im Vereinsleben.“

Bei der Vorbereitung von Veranstaltungen, beim Fertigen der Zugausrüstung stehe sie immer in der ersten Reihe. „Viele Jahre führte sie die Finanzen des Vereins vorbildlich.“ Als Ehefrau des Präsidenten ist sie neben der Vorsitzenden die rechte Hand der aktuellen Prinzessin – ob Ankleiden, Haarstyling oder andere Handreichungen, „sie ist stets zur Stelle“. Ihr karnevalistischer Höhepunkt: Als Andrea Fröhlke 2006 selbst mit ihrem Mann in Aegidienberg regierte. Jungheim: „Keiner kann es vergessen, wie sie im Prinzessinnenkleid als Schatzmeisterin die Kellner nach den Veranstaltungen abgerechnet hat. Wir freuen uns, aufgrund dieser Verdienste den Dankorden des Festkomitees an Andrea Fröhlke verleihen zu dürfen.“ Normalerweise findet die Verleihung dieses höchsten Ordens des Honnefer Karnevals zur Sessionseröffnung statt; aus Termingründen passierte das nun jetzt, als sich im Kursaal Jecke aller Generationen aus allen Stadtteilen versammelten.

Sie feierten gemeinsam Fastelovend, hielten quasi ihr Familientreffen ab – ein buntes Bild: Enkel auf dem Schoß ihrer Großeltern und Kinderwagen neben Rollator oder Rollstuhl. „Wenn sich de Famillich triff – dann wed jesonge, jeschwaad un jelaach ...“ Und: Dann kommt nur das Beste der Karnevalsgesellschaften auf die Bühne. Am Mikrofon kündigte diesmal der Chef des Spielmannszuges des Turnverein (TV) Eiche, Norbert Grünenwald, nicht nur seine feschen Stadtsoldaten an, sondern auch die Rasselbande mit Geburtstagskind Lilli und die Schelleböömsche sowie das Tanzcorps Blau-Weiß Selhof und die Oldstars der Großen Selhofer an. Bei den tanzenden Damen gab's noch eine Jubilarin: Andrea Steinbach-Jungheim vollendete ihr 47. Lebensjahr. Noch auf der Bühne gratulierten die Trainer- und Tanzkollegin Petra Bretschneider und ihre Mädels sowie Halt-Pol-Chef Jörg Pütz, dessen Männertanzgruppe „American Dream vum Rhing“ von Steinbach-Jungheim von Beginn an trainiert wird. Und die Herren erfreuten ebenfalls mit ihrer gelungenen Darstellung.

Die schicke Tanzgarde der Ziepches Jecke mit ihrem ersten Tanzoffizier und KG-Vorsitzenden Daniel Grewe trat an: „Kommando jeck!“ In einem ihrer Musiktitel hatte Norbert Grünenwald gehört: „Der geilste Ort der Welt ist Mallorca!“ Meinte der Sitzungspräsident: „Ich finde, der geilste Ort der Welt ist der Kursaal – und ich freue mich schon darauf, nach einem Jahr Pause und Renovierung unseres Saales hier wieder Karneval zu feiern!“

Das Tanzcorps der Löstige Geselle und die Showtanzgruppe Kieselsteine wirbelten über die Bühne – und dann eben zum Abschluss die KG Klääv-Botz mit Prinzengarde, Bergfunken und Fünkchen sowie ihrem Prinzenpaar Mirko I. und Aegidia Bettina I. sowie dem Kinderprinzenpaar Jeremy I. und Nadja I., das sich einen dicken Sonderapplaus verdiente: Die Minis mit ihren Pagen brachten mit einem temperamentvollen Lied den Saal zum Toben.

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 21.02.2019

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