Schmelztal früher sperren

Administrator (admin) on 11.04.2019

Feuerwehrchef zieht Bilanz nach Sturmeinsatz

Schmelztal früher sperren

Feuerwehrchef zieht Bilanz nach Sturmeinsatz

Siebengebirge. Auch im Siebengebirge hat Sturmtief „Eberhard“ Mitte März deutliche Spuren hinterlassen: Mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern fegten die Windböen am 10. März über Königswinter und Bad Honnef hinweg und hielten die Feuerwehr in Atem. Besonders gefährlich war die Situation im Schmelztal, sagte Frank Brodeßer, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, im Ausschuss für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen am Dienstag und beantwortete damit eine Anfrage des Bürgerblocks. „Es ist ein Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Es bestand eine hohe Gefährdung, auch für die Einsatzkräfte.“

Wanderer trotz Sturm unterwegs

Um 14 Uhr war das Schmelztal an jenem Tag für den Verkehr gesperrt und erst am Montag wieder freigegeben worden. „Bei Ablauf und Organisation der Gefahrenlage haben wir Fortschritte gemacht“, bilanzierte Stadtförster Josef Klöckner nun in der Sitzung. Zwölf Bäume seien im Schmelztal umgestürzt, auch weil insbesondere die Fichten entlang der Straße durch vorangegangene Stürme und Borkenkäferbefall bereits angegriffen waren. „Dort allerdings alle Fichtenbestände zu roden, wäre ein erheblicher Eingriff.“

„Wir müssen Verfahren entwickeln, wie wir künftig bei solchen Lagen das Schmelztal, aber auch die L 83 zwischen Aegidienberg und Ittenbach noch schneller sperren können“, forderte Brodeßer. „Selbst bei diesem Wetter waren dort noch Wanderer unterwegs.“ Der Ausschuss wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen erneut mit dem Thema beschäftigen. hnn

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 11.04.2019

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