Ein Adventskalender voller Musik

Administrator (admin) on 11.12.2019

Beim Weihnachtskonzert lassen MGV, Spielmannszug und Schulchor 24 Lieder erklingen

Ein Adventskalender voller Musik
Beim Weihnachtskonzert lassen MGV, Spielmannszug und Schulchor 24 Lieder erklingen

 

Von Roswitha Oschmann
AEGIDIENBERG. Ein bisschen vorschnell sind sie schon – der Spielmannszug der Karnevalsgesellschaft Klääv Botz und der Männergesangverein (MGV) Liederkranz öffneten bereits jetzt alle 24 Türchen des Adventskalenders. Aber die Musiker und Sänger wissen ja, dass die Aegidienberger ihr gemeinsames traditionelles Weihnachtskonzert kaum erwarten können. Und für die Pänz des Chores der Theodor-Weinz-Schule, die ebenfalls bei dieser Veranstaltung auftreten dürfen, sind die aufregenden Vorbereitungen etwas Ablenkung vom üblichen Weihnachtstrubel.
24 Türchen, 24 Titel – die Akteure übertrafen sich wieder einmal selbst. Und das Publikum in der rappelvollen Kirche, darunter das Prinzenpaar Uli I. und Aegidia Ramona I. sowie auch der frühere Pfarrer Heiner Gather, erhob sich am Schluss für begeisterten Applaus. Obwohl der Männergesangverein durch Krankheit auf 16 Sänger geschrumpft war und vor allem die Hälfte der Tenöre das Bett hütete, konnte Chorleiter Guido Wilhelmy zufrieden sein mit seinen Herren – ob nun bei „Sterne der Heiligen Nacht“, bei „Bethlehem, du kleine Stadt“ oder dem so herrlich ans kölsche Gemüt rührenden „De Jlocke vun Kölle“, sie machten ihre Sache wunderbar. Und der MGV-Vorsitzende Mirko Lorenz, der die Nikolaus-Zipfelmütze übergestreift hatte, bemerkte humorvoll: „…und wenn Sie, liebe Gäste, einen Fehler bemerkt haben: Wir brauchen doch einen Grund, jede Woche zur Probe zu gehen…“Ja, besinnlich, aber eben auch heiter und lustig – diese Attribute zeichnen dieses Gemeinschaftskonzert aus, wozu unbedingt auch eine vorgelesene Geschichte gehört. Diesmal berichtete Heinz Kälber, der gemeinsam mit Lorenz zu Beginn die Besucher begrüßt hatte, wie man zum Engel wird. Lauter kleine Musikengel: Das sind jedenfalls die neun Nachwuchs-Flötisten des Spielmannszuges mit dem fünfjährigen Finja als jüngstem Akteur. Sie durften einige Türchen gemeinsam mit den Großen des Spielmannszuges, angeleitet von Regina Schug, öffnen.Da erklangen Stücke wie das „Nikolauslied“. In keinem Jahr aber dürfen sie fehlen, die Titel „Highland Cathedral“ und „Amazing Grace“. Und auch diesmal war Gänsehaut angesagt, nachdem Kälber diese Musikstücke angekündigt hatte. Ebenfalls gefeiert von den Aegidienbergern wurden die Kinder aus ihrer Schule, die unter Leitung von Gunda Kohrs drei Kalendertürchen öffneten mit Liedern wie „Jeden Abend knipst der Mann im Mond sein Licht an“.Na ja, einige Türchen sollten die Besucher dann selbst noch mit aufmachen, denn Mitsingen war auch diesmal selbstverständlich. So etwa beim Klassiker „Alle Jahre wieder“ mit den Musikern. Und am Schluss des Konzerts eilte Wilhelmy, der die Gesamtleitung hatte, auf die Orgelempore hinauf, um von dort alle zu begleiten beim Schlusslied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Draußen vor dem Kirchenportal gab es dann Glühwein und Würstchen für alle. Die Aegidienberger waren spätestens dann reif fürs Weihnachtsfest.

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 11.12.2019

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