Im Siebengebirge droht Verkehrschaos

Administrator (admin) on 29.11.2024

Am ersten Adventswochenende ist die A3 zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz gesperrt

Im Siebengebirge droht Verkehrschaos

Am ersten Adventswochenende ist die A3 zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz gesperrt

Von Mario Quadt

SIEBENGEBIRGE. |Eigentlich gilt das erste Adventswochenende von jeher als so etwas, wie der im Kalender fixierte Start in die möglichst besinnliche Vorweihnachtszeit. Allerorten gibt es weihnachtliche Märkte, und wer sich nicht auf den Onlinehandel allein verlassen will, nutzt das viertletzte Wochenende vor Heiligabend beispielsweise für einen Einkaufsbummel. Im Siebengebirge verspricht das Wochenende mit der ersten brennenden Kerze am Adventskranz allerdings eher ungemütlich zu werden – zumindest auf den Straßen.

Der Grund: Von Freitag, 29. November, 22 Uhr, bis Montag, 2. Dezember, 5 Uhr am Morgen, ist die A 3 zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz in Fahrtrichtung Frankfurt voll gesperrt. Das teilt die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH mit.

Heißt: Mit vollen Straßen wird vor allem auf den ausgewiesenen Umleitungsstraßen während des ersten Adventswochenendes im gesamten Siebengebirge zu rechnen sein, aber auch jenseits der offiziellen Wegführung.

Wie die Autobahn GmbH auf GA-Anfrage mitteilte, verläuft die ausgewiesene Umleitung, die ab der Anschlussstelle Siebengebirge als sogenannte „Bedarfsumleitung U 94“ ausgeschildert ist, von der Abfahrt bei Ittenbach durch den Kreisel in Richtung Oberpleis. Über die L 331 (Königswinterer Straße) geht es dann bis kurz vor dem Königswinterer Höhenort und von dort am Kreisel rechts über die L 268 in Richtung Berghausen. Diese Landesstraße wird dann auf Höhe der Abbiegung in Richtung Sand zur L 330, die landläufig auch Willmerother Straße, nach dem Ort Willmeroth, dann Eudenbacher Straße heißt.

Nach dem Passieren von Eudenbach wird die Umleitung zum mehrfachen Grenzübertritt: Auf Höhe der Komper Heide und des wiedereröffneten Materiallagers der Bundeswehr bei Eudenbach wird die Eudenbacher Straße zur L 274, weil diese Passage in Richtung Buchholz bereits zu Rheinland-Pfalz gehört. Kurz nach der Landesgrenze geht es dann am Flugplatz Eudenbach rechts auf die L 273 ein kurzes Stück bis zur L 272, der Straße, die zwischen Asbach und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz verläuft.

Wer dann rechts der U 94 auf die Asbacher Straße (L 272) folgt, überschreitet wenig später die Landesgrenze erneut und wiederholt dies in Höhe des Windhagener Ortsteils Stockhausen noch einmal, wo die Straße zur Rottbitzer Straße wird. Zurück in Nordrhein-Westfalen kommt dann die Autobahnauffahrt von Bad Honnef/Linz in Richtung Frankfurt in den Blick. Die Autobahn GmbH teilt allerdings außerdem mit, dass sie dem Fernverkehr rät, den Bereich der Sperrung großräumig zu umfahren, beispielsweise ab Köln über die A 4 und die linksrheinisch verlaufende A 61.

Eine Umleitungsstrecke in Richtung Norden gibt es nicht, da die Sperrung nur auf die A 3-Fahrbahnen in Richtung Frankfurt begrenzt sind. Die drei Fahrspuren gen Norden (Fahrtrichtung Köln und Oberhausen) sind von der mehrtägigen Sperrung nicht betroffen.

Der Grund für die 55-stündige Vollsperrung sind laut Autobahn GmbH Rheinland Betonagearbeiten an einem Bauwerk an der viel befahrenen Nord-Süd-Verbindung, die täglich rund 100.000 Autos und Lastwagen auf diesem Abschnitt der A 3 nutzen.

Damit dem Baustoff eine lange Haltbarkeit beschieden ist, müssen die Bauarbeiten „möglichst erschütterungsfrei“, das heißt ohne laufenden Verkehr, über die Bühne gehen, wie die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH berichtet.

Beeinträchtigungen

Lange Staus bei Vollsperrungen

Zuletzt Ende Oktober dieses Jahres gab es im Siebengebirge lange Staus auf nahezu allen Ausweichstrecken, weil auf der A3 ein Lkw massiv Dieselkraftstoff verloren hatte. Da sich etwa 1500 Liter der schmierigen Flüssigkeit ab dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg bis zur Anschlussstelle Siebengebirge auf den Fahrbahnen in Richtung Frankfurt verteilt hatten, musste die Strecke für etwa 16 Stunden voll gesperrt werden. Dadurch kam es rund um das Kreuz und das Siebengebirge zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Auf allen Ausweichrouten zwischen Siegburg und dem Siebengebirge bildeten sich immense Staus. Und: Die Sperrung der B 42-Tunnelkette für ein Wochenende sorgte zuletzt im Juni 2023 für lange Staus in der Region. qm

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 29.11.2024

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