Mehr Platz fürs Kaffeetrinken und Einkaufen

Administrator (admin) on 19.10.2020

Die Stadt Bad Honnef macht aus einem Teil des Aegidiusplatzes eine Pop-up-Fußgängerzone.

Mehr Platz fürs Kaffeetrinken und Einkaufen

Die Stadt Bad Honnef macht aus einem Teil des Aegidiusplatzes eine Pop-up-Fußgängerzone.

 

Aegidienberg. Mehr Platz zum Einkaufen, Flanieren und um Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen – das bekommen die Aegidienberger nun auf dem Aegidiusplatz. Die Stadt hat dort die Voraussetzungen für eine Pop-up-Fußgängerzone geschaffen, die anliegenden Händler haben die Gestaltung übernommen.
„Das muss ja auch ein bisschen kuschelig sein, so, dass sich unsere Kunden gern hier aufhalten“, sagt Heike Schlimbach, die das Café Schlimbach am Aegidiusplatz betreibt und von der die Idee für die Pop-up-Fußgängerzone kam. „Ich habe einfach bei der Stadt gefragt, ob ich mehr Fläche für die Außengastronomie nutzen kann“, sagt sie. Die Corona-Regeln hätten sie auf den Gedanken gebracht. Ihr Café sei klein und verwinkelt und dort könne sie zur Zeit nicht genügend Gäste versorgen.
Die Stadt griff diese Idee auf – und erweiterte sie, damit auch andere ansässige Händler davon profitieren können. Sie habe sehr viel Unterstützung von der städtischen Wirtschaftsförderung, dem Tiefbau- und dem Ordnungsamt bekommen, berichtet die Café-Besitzerin.
Seit dem vergangenen Freitag ist der nördliche Aegidiusplatz nun gesperrt. An einer Betonbarriere ist für die Autofahrer vorläufig bis zum Ende des Jahres Schluss. Die hat die Stadt aufgestellt. Damit der Platz zum Bleiben einlädt, haben sich die anliegenden Händler am Samstag getroffen, um den Platz ansprechend zu gestalten. „Daraus machen wir ein Nachbarschaftsevent“, freute sich Heike Schlimbach schon vorher. Am kommenden Samstag, 24. Oktober, soll dann die Eröffnung der Pop-up-Fußgängerzone gefeiert werden. „Dafür denken wir uns noch was Schönes aus.“
Pflanzen und hölzerne Abtrennungen laden die Besucher des Aegidiusplatzes nun ein, sich dort aufzuhalten. Heike Schlimbach will dafür sorgen, dass die Gäste ihres Cafés auch in der kalten Jahreszeit problemlos draußen ihren Kaffee trinken. „Es gibt auf jeden Fall Decken“, versprach sie. Eine weitere Beheizung mit Infrarotstrahlern oder Heizpilzen ist in der Planung.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef begrüßt die zeitweilige Umgestaltung des Aegidiusplatzes. So lasse sich in kleinem Rahmen testen, ob die temporäre Fußgängerzone einen positiven Effekt hat. Bürgermeister Otto Neuhoff sagt: „Die Pop-Up-Fußgängerzone ist eine gute Idee von Heike Schlimbach.“
Die Ursprungsidee für die Pop-up-Fußgängerzonen stammt aus Schweden. In Stockholm werden bereits seit 25 Jahren in den Sommermonaten zentrumsnahe Straßen zu Fußgängerzonen erklärt. In der Corona-Krise haben sich auch zahlreiche deutsche Städte an diesem Beispiel orientiert. München schuf im Frühjahr gleich mehrere solcher Zonen, ebenso wie Weil am Rhein. ⇥zia

Pop-up-Zone
Zahl der Parkplätze
Die Stadt hat auf der Höhe des Hauses Aegidiusplatz 7 eine
Betonbarriere aufgestellt. Autofahrer können den Aegidiusplatz über die
Talstraße und die Straße
In den Kircherlen verlassen. Auch die Ausfahrt des
Parkplatzes bleibe
offen . Die
Zahl der Parkplätze werde durch die Pop-up-Fußgängerzone nicht eingeschränkt.

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 19.10.2020

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Die Stadt Bad Honnef macht aus einem Teil des Aegidiusplatzes eine Pop-up-Fußgängerzone.