Mit Sangeskraft und Stehvermögen

Administrator (admin) on 21.02.2020

Jecke Weiber in Bad Honnef, Aegidienberg, Rommersdorf und Rhöndorf sorgen vor allem mit Lokalkolorit für närrische Unterhaltung

Mit Sangeskraft und Stehvermögen

Jecke Weiber in Bad Honnef, Aegidienberg, Rommersdorf und Rhöndorf sorgen vor allem mit Lokalkolorit für närrische Unterhaltung

Aegidienberg. George Clooney oder ein muskelbepackter Tänzer der Chippendales als Hauptgewinn: Das gab es an Weiberfastnacht nur in Aegidienberg. Für jede volle Bonkarte gab es dort ein Glückslos, und als Preise winkten Pappkameraden der beiden Herren der Schöpfung – eine nette Idee der Truppe um die neue Sitzungspräsidentin Julia Stölben, die damit gleich am Eingang des Bürgerhauses für einen Hingucker sorgte. Ob manche Besucherin den staatsen Ehrengardist der KG Klääv Botz, der sich vor dem Einzug seiner Truppe in den Saal versehentlich gleich neben den „Promis“ platziert hatte, lieber als Preis gehabt hätte? Aber so ein Pappkamerad hat ja auch Vorteile, meinte eine Närrin: Er macht nichts dreckig und widerspricht auch nicht.
Die Sitzung hatte aber auch sonst alles zu bieten. Absolute Herzschlagmomente gab es gleich zu Anfang beim Einzug von Aegidia Ramona I. mit ihrem ganzen Gefolge. Einfach zauberhaft, wie sich das Kinderprinzenpaar Tim I. und Tilda I. den jecken Wievern im Saal vorstellte, nämlich singend. So professionell machten die beiden das, dass manches „Oh“ zu hören war. Und natürlich gab es für die kleinen Tollitäten, die wie alle Aegidienberger Jecken dem Zug am Veilchendienstag entgegenfiebern, ordentlich Applaus und Alaafrufe. Nach einem Tanz der KG-eigenen Fünkchen, denen übrigens auch die Kinder-Aegidia angehört, ging es Schlag auf Schlag, von Showtanz mit „Las Locas“ über Büttvorträge etwas des „Vingströschens“ aus Köln bis hin zum Finale mit Prinzen- und Ehrengarde. Ein Import aus dem Geburtsort der Aegidia war mit dem Männerballett Rahms als „Rahmser Glücksspieler“ dabei.Seit Jahren ein fester Bestandteil des Programms ist der Eudenbach-Export „Net fööhle sons klatsch et“. Während die Jungs im Schottenrock eher etwas fürs Auge bieten, sorgte „Stadtrand“ dafür, dass die Mädels in Schwung kamen. Apropros Musik: Mit den Köbessen hatten die KG-Akteure noch ein Ass im Ärmel. Für Snacks sorgten die Mädels übrigens zum ersten Mal selbst: Zum neuen Konzept der KG gehört Selbstverpflegung beim Essen. Dafür, dass die jecken Weiber mit Flüssigem gut versorgt waren, sorgten mindestens 25 Aktive, die im Hintergrund und bei der Bedienung halfen.

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 21.02.2020

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