Mitfahrbörse zum Impfzentrum – Rege Nachfrage nach dem Corona-Hilfsprojekt

Administrator (admin) on 01.03.2021

Schnell, sicher und kostenlos: Die Mitfahrbörse zum Impfzentrum in Sankt Augustin ist eine Erfolgsgeschichte.

Mitfahrbörse zum Impfzentrum – Rege Nachfrage nach dem Corona-Hilfsprojekt

Bad Honnef. Schnell, sicher und kostenlos: Die Mitfahrbörse zum Impfzentrum in Sankt Augustin ist eine Erfolgsgeschichte. Aufgrund des ehrenamtlichen Engagements und professioneller Schutzvorkehrungen konnte die Seniorin Godlint Kieß (85) schnell und sicher zu ihrem ersten Impftermin gefahren werden.

Es war nicht leicht, einen Termin im Impfzentrum Sankt Augustin zu bekommen. Doch dank der Hilfe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Corona-Hilfsprojekt der Stadt Bad Honnef war es am vergangenen Freitagabend so weit. Godlint Kieß durfte ihren ersten der zwei Impftermine in der Asklepios Kinderklinik wahrnehmen und wurde zu diesem wichtigen Termin begleitet.

Da das Impfzentrum für die Seniorin aufgrund ihres Alters nur schwer ohne Hilfe zu erreichen ist, hat sie sich frühzeitig an die Mitfahrbörse, die von der Stadt Bad Honnef und Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef organisiert wird, gewandt. Dort wurde sie an Andrea Aach-Gries vermittelt, die sich als ehrenamtliche Helferin bei er Stadt Bad Honnef für dieses Hilfsprojekt gemeldet und ihren Fahrdienst angeboten hat. Bereits im Vorfeld des ersten Termins hatte sie Godlint Kieß angerufen und die gemeinsame Fahrt nach Sankt Augustin besprochen. „Als ich von der Mitfahrbörse der Stadt Bad Honnef erfahren habe, habe ich mich gerne als ehrenamtliche Helferin zur Verfügung gestellt. Bei dem ersten Termin im Impfzentrum hat alles wunderbar funktioniert“, berichtet Andrea Aach-Gries. „Ich durfte Frau Kieß bei allen Stationen in der Impfstraße begleiten.“ Godlint Kieß pflichtet ihrer Helferin bei: „Ich bin Frau Aach-Gries sehr dankbar, dass sie mich zu Hause abgeholt und bei der gesamten Tour so toll unterstützt hat. Im Impfzentrum war alles gut organisiert, die Helferinnen und Helfer vor Ort waren sehr freundlich. Nun bin ich einen Schritt weiter und hoffe, dass wir alle in naher Zukunft nicht mehr unter diesen erheblichen Einschränkungen leben müssen, wie es vor der Verfügbarkeit eines Impfstoffes nötig war.“

Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef Holger Heuser lobt das ehrenamtliche Engagement der Mitfahrbörse: „Für Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr mobil sind und die ja aktuell Impftermine erhalten können, ist der Fahrdienst eine große Hilfe. Die Bad Honnefer Mitfahrbörse bewährt sich. Ich bedanke mich bei allen, die sich als Fahrerin oder Fahrer gemeldet haben. Sie setzen ein vorbildliches Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls.“

Bei der Mitfahrbörse können sich ältere Bürgerinnen und Bürger melden, die beispielsweise einen Impftermin haben, aber keine Möglichkeit sehen, nach Sankt Augustin zu gelangen. Zunächst sollten die Seniorinnen und Senioren prüfen, ob für die Fahrt zum Impftermin nicht der kostenlose ÖPNV, die Begleitung durch Freundinnen und Freunde oder ein Taxi, für das die Kosten eventuell von der Krankenkasse übernommen werden, in Anspruch genommen werden können. Kommt keine der Alternativen in Frage, werden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fachdienst Soziales und Asyl an ehrenamtlich tätige Fahrerinnen und Fahrer vermittelt. Die helfende nimmt dann mit der hilfebedürftigen Person Kontakt auf und bespricht alles Organisatorische – von der Terminvereinbarung über das Hygienekonzept bis hin zur Fahrtkostenerstattung.

„Die Resonanz auf den Service ist groß“, freut sich Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl. „Schon nach dem ersten Aufruf Ende Januar 2021 haben sich über 30 Fahrerinnen und Fahrer gemeldet. Wieder einmal ist die Solidarität in Bad Honnef beeindruckend. Zudem haben fast 50 Hilfesuchende ihren Wunsch bei uns geäußert, das Angebot der Mitfahrbörse in Anspruch nehmen zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus meinem Fachdienst helfen darüber hinaus auch bei der Vereinbarung eines Impftermins. Wer Hilfe hierbei benötigt, kann sich gerne bei uns melden.“ Im Februar 2021 wurden 7 Fahrten durchgeführt, für März 2021 sind immerhin 46 Fahrten, für den April 2021 32 Touren und für den Mai 2021 7 weitere Fahrten geplant. Kontinuierlich erreichen die Mitarbeitenden in diesem Hilfsprojekt weitere Anfragen, die es dann zu vermitteln gilt.

Für Godlint Kieß steht jetzt bereits fest: Auch für die zweite Impfung in drei Wochen wird sie die Hilfe von Andrea Aach-Gries wieder in Anspruch nehmen. Dem Termin sieht sie daher sehr gelassen entgegen.

Wer die die Mitfahrbörse in Anspruch nehmen möchte, wendet Sie sich an die Stadt Bad Honnef, Fachdienst Soziales und Asyl: Jessika Voß (Telefon: 02224 184 198; E-Mail: jessika(dot)voss(at)bad-honnef(dot)de) und Felix Trimborn (Telefon: 02224 184 185; E-Mail: felix(dot)trimborn(at)bad-honnef(dot)de). Auch bei der Vereinbarung eines Impftermins wird auf Wunsch geholfen. Weitere freiwillige Helferinnen und Helfer für die Mitfahrbörse können sich gerne melden.

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