Veterinäramt: Hunde im Wald anleinen
Veterinäramt: Hunde im Wald anleinen
Wildtiere bekommen jetzt Nachwuchs
SIEBENGEBIRGE. | Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises appelliert an alle Hundehalter, ihre Vierbeiner im Wald und dort, wo mit dem Auftauchen von Wildtieren zu rechnen ist, nur angeleint auszuführen. Zurzeit bereiten sich die Wildtiere auf die Geburt ihres Nachwuchses vor und die Jungtiere benötigen für den Aufwuchs besonderen Schutz. Trächtige Wildtiere können schon beim Anblick eines freilaufenden Hundes in panikartige Flucht versetzt werden. Das kann schwere Verletzungen oder eine Totgeburt zur Folge haben.
Auch bereits geborene Jungtiere sind gefährdet, da sie in den ersten Lebenstagen fluchtunfähig sind und demnach für Hunde eine leichte Beute darstellen. Außerdem kann es passieren, dass Jungtiere durch jagende Hunde von ihrer Mutter getrennt werden. Aber nicht nur Wildtiere, sondern auch landwirtschaftliche Nutztiere wie Schafe oder Rinder können Opfer jagender Hunde werden.
Das Veterinäramt weist darauf hin, dass Hunde, die unkontrolliert Wild und andere Tiere hetzen oder reißen, durch den Amtstierarzt als gefährlich eingestuft werden können und dann grundsätzlich nur noch angeleint und mit Maulkorb ausgeführt werden dürfen. Bei Zuwiderhandlung drohen empfindliche Geldbußen. qg
Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 12.04.2022