Zauberdrachen in Aegidienberger Grundschule

Administrator (admin) on 19.09.2022

Schüler haben anlässlich des 50. Jubiläums der Theodor-Weinz-Grundschule eine Choreografie einstudiert

Zauberdrachen in Aegidienberger Grundschule

Schüler haben anlässlich des 50. Jubiläums der Theodor-Weinz-Grundschule eine Choreografie einstudiert

 

Von Gabriela Quarg

AEGIDIENBERG. | „Vorsicht, wilde Affen“, „Betreten auf eigene Gefahr“, „Schlangen mögen kein Kuscheln“ – es konnte einem mit Blick auf die Warnschilder schon ein bisschen bange werden beim Betreten der Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg.

Tatsächlich war am Samstagvormittag „tierisch“ was los auf dem Schulgelände. Wo sonst Rechnen und Schreiben gelernt wird, konnte man auf Safari gehen, sich anschauen, wie es in einem traditionellen afrikanischen Dorf aussieht, afrikanische Spiele spielen und mit Afrobeat im Ohr in das Reich von Zebras, Giraffen, Löwen und Elefanten eintauchen.

Zum 50-jährigen Schuljubiläum hatten sich die Kinder auf eine einwöchige „Reise“ nach Afrika begeben und ließen nun beim großen Schulfest Eltern und Geschwister, Verwandte, Freunde und alle Interessierten an dem teilhaben, was während der Projektwoche Spannendes geschehen ist. „Die Kinder fiebern geradezu darauf, zu präsentieren, was sie alles gemacht haben“, so Schulleiter Sönke Grunwaldt. Sein Dank gilt dem Förderverein und der Schulpflegschaft, ohne die das Mammutprojekt mitsamt Jubiläumsfest nicht zu stemmen gewesen wäre.

Mit einer fulminanten Trommelshow haben die 273 Grundschüler Afrika mit all seinen Farben und Klängen in die Schulturnhalle nach Aegidienberg geholt. Dafür hatten alle Erst- bis Viertklässler mit „Trommelzauber“-Profi Thomas Soukou fleißig geübt, und zwar nicht nur den richtigen Trommelrhythmus, sondern auch eine Choreografie.

Die Zuschauer erlebten die Geschichte um das „Geheimnis der Zaubertrommel“, begegneten tanzenden Bäumen und Kürbissen, Krokodilen, die mit ihren Schwänzen klatschen können, singenden Sternen und Muscheln sowie einer lustigen Affenhorde und einem Zauberdrachen.

„50 Jahre und kein bisschen leise“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff (parteilos), der als Stammes- beziehungsweise Stadtoberhaupt auch zur Trommel griff. Es sei damals genau die richtige Entscheidung gewesen, nach der Gemeindereform eine neue Schule am heutigen Standort zu bauen: „Diese Schule steht auch für die fulminante Entwicklung von Aegidienberg. Es ist heute nicht nur die größte Schule in Bad Honnef, sie verfügt jetzt auch über eine Riesen-Turnhalle, einen großen Spielplatz und ein neues Lehrschwimmbad.“

Und es gehe weiter vorwärts in Aegidienberg, da demnächst die Bauarbeiten für die neue Offene Ganztagsschule starten. Es ei eine gute Sache, wenn Kinder gute Bedingungen vorfinden. „Doch eine Schule ist nur gut, wenn es auch engagierte Lehrer und Eltern gibt wie hier“, so Neuhoff.

Zwar wurde am Samstag das 50. Jubiläum gefeiert, doch tatsächlich ist die Grundschule in Aegidienberg schon viel älter. Bereits 1837 wurde eine Schule am Aegidiusplatz gebaut. Diese platzte in den 1930er-Jahren aus allen Nähten, weshalb ein neues Gebäude errichtet wurde – dort befindet sich heute der katholische Kindergarten.

Die Schule hat 1931 den Namen des bei Separatistenkämpfen ums Leben gekommenen Höveler Einwohners Theodor Weinz erhalten. 41 Jahre später, am 7. August 1972, erfolgte dann die Einweihung des heutigen Schulzentrums an der Burgwiesenstraße.

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 19.09.2022

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