Neuer Brudermeister im Amt
Neuer Brudermeister im Amt
Peter Joseph übernimmt das Amt bei der Matthias-Bruderschaft von Uschi und Jürgen Mauer
Von Roswitha Oschmann
BAD HONNEF. Zum 400-jährigen Bestehen der Honnefer Sankt Matthias-Bruderschaft 2016 stifteten der Erste Brudermeister Jürgen Mauer und die stellvertretende Brudermeisterin Uschi Mauer ein neues Bruderschaftsbuch. Beim Matthiasfest gaben die Eheleute dieses Dokument, in dem alle Aktivitäten seit dem Jubiläum aufgeführt sind, an Peter Joseph weiter. Denn: Der 65-Jährige wurde bei der Jahreshauptversammlung nach der Messe in der Pfarrkirche Sankt Johann Baptist von der Bruderschaft in das Amt des neuen Ersten Brudermeisters eingeführt. Präses Michael Ottersbach segnete Peter Joseph in einer feierlichen Zeremonie.
Jürgen und Uschi Mauer gaben nach zehn Jahren an der Spitze der Bruderschaft ihre Ämter ab. Jürgen Mauer war insgesamt 13 Jahre im Vorstand. „Wir sind zehn Kreuzwege mit euch gegangen, wir haben die eigenständige Buswallfahrt ins Leben gerufen, die bis heute sieben Mal stattgefunden hat. Wir haben in 14 Jahren 30 Wallfahrten für euch organisiert. 2016 haben wir mit vielen Helfern aus euren Reihen das 400-jährige Bestehen der Bruderschaft vorbereitet und gefeiert“, sagte Uschi Mauer. „Wir waren zehn Jahre lang gerne eure Brudermeister und freuen uns, dass es Mitglieder gibt, die uns diese Verantwortung abnehmen.“Freilich, es hatte einiger Gespräche bedurft, um die Nachfolge zu sichern. Mit Peter Joseph und weiteren Mitgliedern fand sich schließlich ein neuer Vorstand. Bei der Jahreshauptversammlung wurden auch Kassierer Josef Schneider, Schriftführerin Martha Wenning, Bernhard Groß als Wallfahrtbeauftragter und Klaus Niering als Verbindungsmann zur Pfarrgemeinde gewählt. Im Team sollen die Frühjahrs- und Herbst- sowie die Buswallfahrten organisiert werden.Peter Joseph ist seit zehn Jahren Mitglied der Bruderschaft und lebt mit seiner Familie in Aegidienberg. Durch Freunde gelangte der Jurist, der im Bundesfamilienministerium tätig ist, in die Bruderschaft. Mit seiner Frau Angela und den drei Kindern, die jetzt zwischen 22 und 26 Jahren alt sind, nahm er damals an seiner ersten Wallfahrt nach Trier teil. „Das war exotisch, das Eintauchen in eine völlig andere Welt, mit dem Kennenlernen von Leuten verbunden in einer sehr netten Gemeinschaft, in der man sich über Gott und die Welt austauscht. Diese Wallfahrten sind Entschleunigung, Basis für Verständigung und offenen Austausch“, so der neue Erste Brudermeister, der evangelisch ist und mittlerweile bereits an acht Wallfahrten teilgenommen hat.„Mit dem Rosenkranz am Moselufer entlangzugehen – da wachse ich rein“, sagte Peter Joseph. Mitgeführt wird neben dem Pilgerkreuz auch das Bruderschaftsbuch, in dem der Verlauf jeder Wallfahrt zum Apostelgrab mit den Namen der Teilnehmer aufgeführt und nach dem Einzug in die Matthias-Basilika in Trier mit dem Stempel besiegelt wird.Das Ziel des neuen Ersten Brudermeisters – die Tradition zu wahren und den Schwerpunkt auf die Begegnung zwischen den Mitgliedern zu legen, mit dem Glauben und dem heiligen Sankt Matthias zu verbinden. „Es ist mir wichtig, dass wir die Tradition weiterführen. Wir haben auch die Verantwortung gegenüber jenen, die diese Tradition aufgebaut haben. Die Grundziele sind unverändert.“Auch wenn die Pilger heute nicht mehr wie einst im schwarzen Anzug unterwegs sind, sondern in komfortabler Wanderausrüstung. Im Mai findet die nächste Wallfahrt nach Trier statt.
Ehrungen für treue Mitglieder
Plakette „Das pilgernde Volk Gottes“ verliehen
Bei der Jahreshauptversammlung wurde auch ein
neues Mitglied aufgenommen: Peter Maria Müller. Die Bruderschaft hat nun 111 Mitglieder. Und es wurden Jubilare geehrt. Karl Raffauf gehört der Bruderschaft seit 50 Jahren an – seine Würdigung mit der Bronzeplakette „
Das pilgernde Volk Gottes “ wird nachgeholt.Die Sankt Matthias-Plakette für 40 Jahre ging an Alfred und Ingrid Arz, Marion Finkeldei, Manfred und Christa Sesterhenn. Für die Silberjubilare Klaus Niering, Andrea Raffaus-Schäfer und Elisabeth Sauerland gab es Blumen und Wein. oro
Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 03.02.2020
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Luhja, da hat alles gepasst!
