Provisorische Stützwand schützt die L 331 vor Felsbrocken

Administrator (admin) on 23.05.2019

Landesbetrieb hebt halbseitige Sperrung am Mittwochabend vorerst auf. Ausmaß der Hangsicherungsarbeiten noch unklar

Provisorische Stützwand schützt die L 331 vor Felsbrocken

Landesbetrieb hebt halbseitige Sperrung am Mittwochabend vorerst auf. Ausmaß der Hangsicherungsarbeiten noch unklar

 

Königswinter. Starke Nerven brauchten die Autofahrer, die auf der Ferdinand-Mülhens-Straße/ Landesstraße 331 zwischen Königswinter-Tal und Ittenbach unterwegs waren. Wie berichtet, hatte nach einem Steinschlag kurz unterhalb der Margarethenhöhe der Landesbetrieb Straßen NRW am Dienstag eine Fahrspur gesperrt und den Verkehr mittels Ampel einspurig an der Abbruchstelle vorbeigeführt. Am Mittwochabend wurde die Sperrung vorerst aufgehoben.

Kilometerlange Staus hatten sich seit der Sperrung gebildet, die Autofahrer kamen im Siebengebirge nur im Schneckentempo voran. Nicht zuletzt, da die Grünphase der eingesetzten Behelfsampel sehr kurz sei, hieß es in mehreren Kommentaren in den sozialen Netzwerken und in E-Mails an den GA. Auch mögliche Ausweichstrecken, um von der Bergregion Richtung Bonn zu kommen, seien im Berufsverkehr schnell überlastet gewesen, schilderten die Betroffenen.

Am Mittwochmorgen verschaffte sich laut Sabrina Kieback, Sprecherin des Landesbetriebs, ein Gutachter gemeinsam mit einem Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) Bad Honnef einen Eindruck vor Ort. „Es ging darum abzuschätzen, mit welchen Mitteln der Hang provisorisch abzusichern ist“, so Kieback. Sollte es zu einem weiteren Steinschlag kommen, müsse verhindert werden, dass erneut Brocken auf die Fahrbahn fielen.

Mit 16 Einsatzkräften errichtete daher das THW eine provisorische Wand aus Holzbalken und Bohlen. „Die Wand hat eine Höhe von etwa einem Meter und wird entlang der schadhaften Stelle auf dem Randstreifen errichtet“, sagte Rolf Schmitz, stellvertretender THW-Ortsbeauftragter. Unterstützung erhielten die Bad Honnefer durch das THW Siegburg. „Die Siegburger Kollegen haben immer einen fertigen Anhänger mit Rüstholz vorrätig, der bei solchen Einsätzen zum Einsatz kommt“, so Schmitz.

Der Landesbetrieb gab noch am frühen Mittwochabend die Straße wieder komplett frei – vorübergehend: An diesem Donnerstag wird wieder eine Ampel installiert. Ab circa 9 Uhr – und damit extra nach dem Hauptberufsverkehr – werde die Strecke erneut für eine begrenzte Zeit halbseitig gesperrt, um den Hang freizuschneiden, erklärte Kieback. Das sei nötig, um das ganze Ausmaß der Sicherungsarbeiten abzuschätzen. hnn

 

Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom 23.05.2019

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